Unerfülltem Kinderwunsch mit einer Samenspende begegnen
Sie hegen einen bislang unerfüllten Kinderwunsch und denken darüber nach, diesen mit einer Samenspende zu realisieren? Das Kinderwunschzentrum Erlangen berät Sie gerne umfassend zu diesem Thema und unterstützt Sie mit sanften und bewährten Methoden der Reproduktionsmedizin bei der Familienplanung.
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Paare, bei denen beim Mann keine Spermien im Samen – weder durch ein Spermiogramm noch durch die Testikuläre Spermienextraktion (TESE) – nachweisbar sind, können sich ihren Kinderwunsch durch eine Samenspende doch noch erfüllen. Auch für Frauen, die den Weg einer Single-Mama einschlagen möchten, oder für Frauen in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung, ist die sogenannte donogene Befruchtung interessant.
Kinderwunsch mit Samenspende erfüllen: das Wichtigste im Überblick
Wer darf Spendersamen anfordern?
Grundsätzlich steht es allen potenziellen Empfängerinnen, die sich ein Kind wünschen, frei, Spendersamen von zertifizierten Samenbanken anzufordern. Die sexuelle Orientierung oder der Beziehungsstatus spielen dabei keine Rolle. So können Sie sich Ihren Kinderwunsch auch als alleinstehende Frau oder gleichgeschlechtliches Paar erfüllen.
Welche Bedingungen werden an die Spender einer Samenbank gestellt?
Längst nicht jeder kann Samenspender werden, denn es herrschen strenge Auswahlkriterien: Potenzielle Spender müssen im zeugungsfähigen Alter, in einem körperlichen und psychischen Top-Zustand und frei von ansteckenden Krankheiten, wie HIV, Gelbsucht, Syphilis oder Chlamydien, sein. Auch die Samenqualität muss überdurchschnittlich hoch sein. Überdies wird ausschließlich Sperma zur Befruchtung verwendet, das bereits sechs Monate tiefgefroren gelagert worden und dessen Spender in diesem Zeitraum nicht an HIV erkrankt ist.
Welche Kinderwunsch-Behandlungen sind mit Spendersamen möglich?
Die Initiierung einer Schwangerschaft mit Spendersamen erfolgt im Kinderwunschzentrum Erlangen entweder durch die intrauterine Insemination oder In-vitro-Fertilisation (IVF). Während bei ersterem die Spermien mithilfe eines dünnen Katheters direkt in die Gebärmutterhöhle geführt werden, findet die Befruchtung der Eizelle bei der zweiten Therapieform in einer Nährflüssigkeit im Labor statt. Zu beiden Behandlungsmethoden halten wir umfassende Informationen auf unserer Website bereit. Detailfragen klären Sie am besten direkt mit unserem Experten. Dr. van Uem freut sich darauf, Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch kennenzulernen.
Kann ich direkt beim Kinderwunschzentrum eine Samenspende anfordern?
Die Lagerung und Vergabe werden in Deutschland durch zertifizierte Samenbanken geregelt. Als Einrichtung zur medizinischen Versorgung führt das Kinderwunschzentrum Erlangen keine Entnahmen durch. Stattdessen händigen uns die Samenbanken, mit denen wir Kooperationsverträge pflegen, die von Ihnen gewählte Samenspende zur Behandlung aus. Als werdende Eltern entscheiden natürlich Sie allein, an welche Entnahmeeinrichtung Sie sich wenden möchten – wichtig ist nur, dass diese den Anforderungen des neuen Samenspenderregistergesetzes (SaRegG) unterliegt.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Eine Kinderwunsch-Therapie mit Spendersperma wird bislang leider nicht von den Krankenkassen übernommen – weder von den gesetzlichen noch von den privaten. Sollte sich dies ändern, informieren wir Sie an dieser Stelle darüber.
Ist die Samenspende in Deutschland anonym?
Bei einer Samenspende erhält der Spender weder Informationen zu den Eltern noch zu den durch seine Spende entstandenen Kindern – dies gilt auch andersherum. Doch: Jeder Mensch hat das Recht zu erfahren, von wem er abstammt und auf dieser Grundlage trat am 1. Juli 2018 das Gesetz zur Regelung des Rechts auf Kenntnis der Abstammung bei heterologer Verwendung von Samen, kurz SaRegG (Samenspenderregistergesetz), in Kraft. Dieses ermöglicht einem "Spenderkind" ab dem 16. Lebensjahr unabhängig von der Einwilligung des gesetzlichen Vertreters zu erfahren, wer sein genetischer Vater ist. Hierzu werden sowohl personenbezogene Daten des Spenders als auch der Empfängerin durch das das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (kurz DIMI) bis zu 110 Jahre gespeichert. Die anonyme Samenspende ist also in Deutschland nicht möglich.
Was Sie in puncto Samenspende über den Herpesvirus CMV wissen sollten
Bestimmt sind Sie im Zuge Ihres Kinderwunsches schon einmal über den Fachbegriff "Humane Cytomegalievirus" (kurz: CMV) gestoßen. Warum das für alle, die sich ihren Kinderwunsch mithilfe einer Samenspende erfüllen möchten, wichtig ist? Die Cytomegalie ist zurzeit die bedeutendste virale Infektion mit kindlichen Schädigungen bei Geburt und später. Das Herpesvirus wird durch Schmierinfektion über virushaltigen Speichel, Urin, Tränen, Genitalsekret oder Sperma übertragen. Potenzielle Empfängerinnen, die CMV-negativ sind, also sich bislang nicht mit dem Virus infiziert haben, sollten dies bei der Spenderauswahl mitangeben und auf Spenden einer ebenfalls CMV-negativen Person bestehen. Der Samen eines CMV-positiven Spenders kann nämlich in der Frühschwangerschaft ein erhöhtes Risiko für eine Hirnschädigung des ungeborenen Kindes darstellen. Einen Cytomegalie-Test können Sie auch durch das Team des Kinderwunschzentrums Erlangen durchführen lassen, um in diesem Punkt Gewissheit zu erhalten.
Eine Samenspende verspricht nicht immer den gewünschten Erfolg
Samenspenden sind bereits aufbereitet und weisen eine hervorragende Qualität hinsichtlich der Anzahl und der Beweglichkeit der Spermien auf. Sollten dennoch weder die Insemination- noch die IVF-Behandlung das erhoffte Ergebnis mit sich bringen, könnte gegebenenfalls eine bei der Patientin vorliegende genetische oder immunologische Störung beziehungsweise eine Gerinnungsstörung Ursache hierfür sein. Auch in diesem Fall sind Sie bei uns in erfahrenen Händen. Wir ermitteln die Gründe einer ausbleibenden Schwangerschaft und wirken mit sanften, modernen Methoden dagegen.